News

Forscher bestätigen Wirksamkeit personzentrierter Betreuung

Forscher haben anlässlich der "Alzheimer's Association
International Conference 2017" (AAIC)
eine Studie vorgestellt, in der erprobt wurde, wie sich
der personzentrierte Ansatz bei Menschen mit Demenz
auswirkt: Schon eine Stunde pro Woche konnte die
Lebensqualität verbessern und agitierte
Verhaltensweisen reduzieren.

- Passt eine Betätigung zu den Vorlieben und Fähigkeiten des Bewohners, dann fördert das die Lebensqualität. Diese nicht wirklich überraschende Erkenntnis haben britische Forscher jetzt wissenschaftlich belegt.Foto:adobeStock/Tomnamon

Im Rahmen der Studie haben die Forscher um Clive
Ballard von der University of Exeter Medical School mehr
als 800 Demenzpatienten in 69 Pflegeheimen in Süd- und
Nordlondon sowie Buckinghamshire analysiert. Das
berichtet das Ärzteblatt.

Zwei Pflegefachkräfte erhielten zuvor ein Training, das
auf einen personenzentrierten Ansatz fokussiert. Ab
sofort sollten sie sich mit den Bewohnern während der
täglichen Pflege über ihre persönlichen Interessen,
Vorlieben, Fähigkeiten und Entscheidungen unterhalten.
Zudem wurden die Bewohner einmal die Woche für eine
Stunde in eine soziale Interaktion passend zu ihren
Vorlieben eingebunden. Sie konnten zusammen mit
Pflegefachkräften in Erinnerungen schwelgen, Fotos
angucken, im Garten arbeiten oder tanzen, wie sie es
früher taten.