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Fortschritte bei der Mundgesundheit

Kooperationen von ZahnärztInnen mit Pflegeeinrichtungen sind, was die Verbesserung der Mundgesundheit von HeimbewohnerInnen angeht, ein echtes Erfolgsmodell. Laut Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung (KZBV) gibt es bundesweit zurzeit etwa 4.300 Kooperationsverträge. Das entspricht einem Abdeckungsgrad von rund 30 Prozent der Heime.

- Kooperationen zwischen Zahnärzten und Pflegeeinrichtungen: Derzeit gibt es bei konstanter Zunahme bundesweit etwa 4.300 Verträge. Das entspricht bei rund 14.500 Pflegeeinrichtungen einem Abdeckungsgrad von 30 Prozent.Foto: Werner Krüper

"Die wachsende Zahl von Verträgen ist Ausdruck von Akzeptanz und Notwendigkeit dieses wichtigen Versorgungsangebots", so der KZBV-Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang Eßer bei der Vorstellung des ersten Evaluationsberichts, "es gewährleistet die koordinierte vertragszahnärztliche und pflegerische Betreuung von besonders vulnerablen Patienten."

Ziel sei generell Verbesserung von Prävention und Therapie und damit der Lebensqualität von pflegebedürftigen Menschen. Durch eine verbesserte Mundgesundheit ließe sich so manche Folgeerkrankung verhindern, auch das Essen und das Sprechen würden erleichtert. "Mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung wird es gelingen, die Mundgesundheit in der Pflege weiter nachhaltig zu verbessern", so Eßer, "Zielvorgabe bleibt die lückenlose Abdeckung aller stationären Einrichtungen in Deutschland mit Kooperationen. Daran arbeiten wir auch künftig aktiv."

Die Rahmenvereinbarung zur Verbesserung der Mundgesundheit von Menschen in Pflegeeinrichtungen hatten die KZBV und der GKV-Spitzenverband bei der Umsetzung der entsprechenden gesetzlichen Regelung im Jahr 2014 unter Mitwirkung der Träger von Heimen und Verbänden der Pflegeberufe getroffen. Die in diesem Rahmen gecshlossenen Verträge beinhalten etwa eine routinemäßige Eingangsuntersuchung sowie weitere regelmäßige Untersuchungen zur Feststellung von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten. Zahnärzte können in Einrichtungen Befunde und Behandlungsbedarf anhand eines vorgefertigten Formblattes dokumentieren und das Personal für weitere Maßnahmen zum Erhalt oder zur Förderung der Mundgesundheit individuell anleiten.

Der gemeinsame Evaluationsbericht von KZBV und GKV-Spitzenverband steht als kostenloser Download zur Verfügung.