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Geflüchteten in der Pflege eine Zukunft bieten

Vor dem Hintergrund einer weiter ansteigenden Zahl pflegebedürftiger alter Menschen und des chronischen Fachkräftemangels hat Barbara Steffens (Grüne), Pflege- und Gesundheitsministerin von Nordrhein-Westfalen (NRW), dazu aufgerufen, mehr geflüchteten Menschen eine Ausbildung in Pflege- und Gesundheitsberufen zu ermöglichen.

- Will geflüchteten Menschen in der Pflege "eine fundierte Ausbildung und eine sichere berufliche Perspektive" anbieten: Barbara Steffens, nordrhein-westfälische Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter.Foto: MGEPA NRW

"Berufe im Pflege- und Gesundheitsbereich bieten geflüchteten Menschen die Chance, eine sinnvolle, qualifizierte und zukunftsfähige Tätigkeit auszuüben", so die Politikerin zum Auftakt der Fachveranstaltung "Zukunftsperspektive Pflege- und Gesundheitsberufe" in Düsseldorf. Das funktioniere allerdings nicht nach dem Motto "Pflegen kann doch Jede oder Jeder": "Wir wollen interessierten Frauen und Männern eine fundierte Ausbildung und eine sichere berufliche Perspektive anbieten."

Die vor wenigen Tagen veröffentlichte "Landesberichterstattung Gesundheitsberufe Nordrhein-Westfalen 2015" prognostiziert, dass in 25 Jahren in NRW fast 40 Prozent mehr Menschen pflegebedürftig sein werden als 2013 (aktuellere Zahlen liegen nicht vor). Gab es im Jahr 2013 an Rhein und Ruhr insgesamt 581.500 Pflegebedürftige, so könnte Schätzungen zufolge deren Zahl bis zum Jahr 2030 auf 706.000, bis zum Jahr 2040 auf 806.000 und bis zum Jahr 2050 sogar auf 943.000 steigen.

Bitte beachten Sie: Auf dem Zukunftstag ALTENPFLEGE im Rahmen der Messe ALTENPFLEGE 2017 (25. bis 27. April 2017, Nürnberg) findet am 26. April die Veranstaltung "Geflüchtete Menschen für die Pflege gewinnen – wie geht das?" statt. Infos unter: www.zukunftstag-altenpflege.de/programm-2017/gm/