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Generalistik: Einigung jetzt auch in Sachsen-Anhalt

Auch in Sachsen-Anhalt ist jetzt die Finanzierung der neuen Pflegeausbildung ab Januar 2020 gesichert. Nach monatelangen Verhandlungen haben alle am Prozess beteiligten Verhandlungspartner eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. "Wir haben damit einen wichtigen Schritt getan", sagte Landessozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD).

- In Sachsen-Anhalt ist die Finanzierung der neuen Pflegeausbildung inzwischen gesichert. Das teilte jetzt Landessozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) mit.Foto: Victoria Kühne

Land, Pflegeversicherung, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen zahlen für 2020 pro Auszubildendem bis zu 7.950 Euro für die praktische und 7.875 Euro für die schulische Ausbildung in einen Landesfonds ein. Für 2021 erhöhen sich die Pauschalen dann jeweils um 100 Euro. Das entspricht bis zu 15 Millionen Euro für 2020, die in den Fonds fließen. 2021 verdoppelt sich die Summe auf ca. 30 Millionen Euro.

Seit dem Frühjahr hatten das Landesverwaltungsamt als die zuständige Landesbehörde, die Landeskrankenhausgesellschaft, die Vereinigungen der Träger der stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen, die Landesverbände der Kranken- und Pflegekassen, der Landesausschuss des Verbandes der privaten Krankenkassen sowie die Vertreter der Pflegeschulen in freier und staatlicher Trägerschaft unter Beteiligung des Gesundheitsministeriums verhandelt. Dabei wurden Pauschalen pro Auszubildendem festgelegt. Für 2020 wird von 1.200 Auszubildenden ausgegangen, für 2021 von dann insgesamt 2.400 Schülerinnen und Schülern in zwei Ausbildungsjahren.

Erst vor wenigen Tagen hatte Sachsen signalisiert, in Sachen Finanzierung der Pflegeausbildung eine Einigung herbeigeführt zu haben (wir berichteten). Auch im Bundesland Berlin wurde die Frage nach der Finanzierung ab 2020 unlängst geklärt. Im Bundesland Bremen haben Leistungsträger, Leistungserbringer und das Land noch keine Einigung herbeiführen können (wir berichteten).