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Generalistik: Viele Einrichtungen fühlen sich nicht gut vorbereitet
Deutschlands Pflegeheime und Pflegeschulen fühlen sich zu einem großen Teil nicht wirklich gut auf die neue Pflegeausbildung vorbereitet, die am 1. Januar 2020 starten wird. Das hat eine kleine Umfrage ergeben, die die Redaktion der Zeitschrift Altenpflege in Einrichtungen quer durch die Republik durchgeführt hat.

"Ich fühle mich nicht gut vorbereitet, da bisher auf Landesebene wichtige Entscheidungen immer noch ausstehen", sagt etwa Nadine Lopuszanski, Leiterin der Pro Seniore-Residenz "Dornheimer Berg" in Arnstadt/Thüringen, "etwa darüber, was geeignete Lernorte sind, insbesondere für die pädiatrschen und psychiatrischen Pflichteinsätze."
"Die Generalistik ist weiterhin ein Nebelfeld für die Lernortkooperation", meint Cem Colak, Leiter der Berufsfachschule für Altenpflege im Kolping-Bildungswerk Heilbronn (Baden-Württemberg). Die Einrichtungen seien allenfalls "rudimentär" informiert: "Meine Sorge ist, dass die Pflegebasis für den Start nicht ausreichend vorbereitet wird."
Auch Anita Langenbach, Einrichungsleitung des Seniorenzentrums "Martha-Maria" in Nürnberg (Bayern), ist, was den Start der Generalistik anbelangt, eher skeptisch: "Vieles ist noch nicht geregelt." Was sie sich wünschen würde, bis es in knapp fünf Monaten losgeht? "Die Praxisanleiter der Pflegeeinrichtung sollten anteilig freigestellt und von den Kassen finanziert werden."
Die kompletten Statements und weitere Stimmen der Umfrage finden Sie im Rahmen der Rubrik "Ansichtssache" in der aktuellen Altenpflege-Ausgabe.
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