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Gesundheits- und Sozialwesen: Überstunden sind die Regel

87 Prozent der Beschäftigten aus dem Gesundheits- und Sozialwesen sollen eigenen Angaben zufolge in ihrem aktuellen Job regelmäßig Überstunden leisten. Das will jetzt www.meinestadt.de, ein in Köln ansässiger Online-Stellenmarkt für Fachkräfte mit Berufsausbildung, im Rahmen einer Umfrage unter 524 Teilnehmern herausgefunden haben.

- Aktuelle Umfrage: 87 Prozent der Beschäftigten aus dem Gesundheits- und Sozialwesen sollen eigenen Angaben zufolge in ihrem aktuellen Job regelmäßig Überstunden leisten.Foto: Fotolia

Dabei sei die Anzahl der geleisteten Überstunden im Gesundheitswesen recht unterschiedlich, so die Initiatoren der Umfrage: "Zwischen einer und 20 Überstunden pro Woche scheinen keine Seltenheit zu sein." Im Sozialwesen hätten mit über 57 Prozent die meisten Befragten angegeben, pro Woche drei bis vier Stunden extra zu arbeiten. Mehr als 20 Überstunden in der Woche fielen in beiden Bereichen nicht an.

Auch in puncto Überstundenausgleich existieren laut www.meinestadt.de offensichtlich "branchenspezifische Tendenzen". So gebe zum Beispiel mit 64 Prozent der Großteil der Befragten aus dem Sozialwesen an, Überstunden durch mehr Freizeit ausgleichen zu können; einen finanziellen Ausgleich bekomme hier niemand. Im Gesundheitswesen erhalte ein Drittel der Befragten einen Freizeitausgleich, elf Prozent bekämen einen finanziellen Ausgleich. Allerdings erhalte in dieser Branche jeder Vierte gar keine Kompensation.

Während die Zahl der Überstunden in mancher Branche ein Anzeichen der guten Wirtschaftslage sei, deute sie in anderen Branchen – wie etwa dem Sozial- und Gesundheitswesen – eher auf Personalmangel hin, so die Initiatoren der Umfrage.