News

Gesundheitsministerin baut Demenzversorgung aus

Die bayrische Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml (CSU) hat zwei neue Fachstellen für die Versorgung und Betreuung demenziell veränderter Menschen ausgeschrieben, für die sich interessierte Träger bewerben können.

- Pflege- und Demenzfachstellen sollen Demenzkranke und Angehörige unterstützen und beraten.Foto: Werner Krüper

"Die Fachstellen werden die Versorgungsstrukturen und Hilfsangebote für Pflegebedürftige und deren Angehörige in der Region vorantreiben. Zudem sind sie Anlaufstellen für unterschiedliche Beratungs- und Unterstützungsstrukturen, wie zum Beispiel Pflegestützpunkte, Fachstellen für pflegende Angehörige sowie Angebote zur Unterstützung im Alltag", so Huml. Ziel sei, Menschen mit Demenz bis zuletzt ein möglichst eigenständiges und selbstbestimmtes Leben in der Mitte der Gesellschaft zu ermöglichen.

Dazu soll in Mittelfranken und Schwaben jeweils eine "Fachstelle für Demenz und Pflege" entstehen. Für die Errichtung und den Betrieb der Fachstelle (vormals Demenzagentur) ist jeweils eine Förderung von bis zu 216 000 Euro pro Jahr vorgesehen. Die Fachstellen erhalten im Rahmen eines Modellprojektes zunächst für die Dauer von drei Jahren Fördermittel. Bewerbungen sind bis zum 30. April 2020 möglich. Am 1. Juli sollen die beiden Fachstellen dann voraussichtlich ihre Arbeit aufnehmen.

Bereits im Dezember 2019 haben die Fachstellen für Demenz und Pflege in Oberfranken und der Oberpfalz ihre Arbeit aufgenommen. Mit der für Ende 2020 geplanten Eröffnung einer weiteren Fachstelle in Oberbayern, wird in jedem Regierungsbezirk eine Fachstelle für Demenz und Pflege zur Verfügung stehen.