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Gewalt gegen Pflegende nicht länger hinnehmen

Hans-Josef Börsch, Mitglied des Vorstands der
Landespflegekammer Rheinland-Pfalz,
hat am 7. Juni auf dem Hauptstadtkongress Medizin und
Gesundheit in Berlin die Pflege aufgefordert,
Gewalt gegenüber Pflegenden nicht
mehr länger zu verschweigen oder als Kavaliersdelikt
hinzunehmen.

- ""Gewalt gegen Pflegende ist kein Kavaliersdelikt": Hans-Josef Börsch, Mitglied des Vorstands der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz.Foto: Jenrich

Gewalt gegenüber Pflegenden sei längst keine Ausnahme
mehr, so Börsch. Eine kurze, nicht repräsentative
Umfrage unter 188 Pflegenden habe ergeben, dass 166 der
Befragten mit dem Thema einschlägige Erfahrungen gemacht
hätten.

Wir müssen Konsequenzen ziehen, so der Leiter der
Personalentwicklung und Pflegepolitik der
Cusanus Trägergesellschaft Trier.
Körperliche, psychische oder sexuelle Gewalt durch
Pflegebedürftige dürften Pflegende nicht länger
tolerieren. Sie sollten diese vielmehr ihren
Vorgesetzten melden, dokumentieren und zur Anzeige
bringen. Hans-Josef Börsch: "Es geht nicht darum,
darüber nachzudenken, ob wir etwas tun könnten oder
sollten – wir müssen!"