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„Gräben überwinden“: Jugendverbände vom DBfK und von Verdi starten gemeinsames Netzwerk

Mitglieder der AG Junge Pflege des DBfK Südost und der Verdi-Jugend Bayern haben sich zu einem Netzwerk zusammengeschlossen. In einem offenen Brief rufen sie Pflegende dazu auf, sich organisationsüberbreifend zu solidarisieren und der Pflege eine gemeinsame Stimme zu geben.

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Foto: AdobeStock/PiyanatBoon "Starke Pflege braucht starke Vertretung - das funktioniert nur gemeinsam!", so der Appell der Unterzeichnerinnen und Unterzeichner des offenen Briefes.

„Die Berufsgruppe Pflege ist so gespalten wie nie zuvor“, heißt es in dem offenen Brief. „Unstimmigkeiten unter den Akteur:innen der Berufspolitik und scheinbar unüberwindbare Gräben in der Kammerdiskussion entzweien die Berufsgruppe.“  

Diese Polarisierung sei für die Jugendorganisationen des DBfK Südost und des bayerischen Landesverbands der Gewerkschaft Verdi ein Anstoß gewesen, miteinander ins Gespräch zu kommen. „Wir wollen gemeinsam der nächsten Generation beruflich Pflegender eine Stimme geben und die Zukunft in Berufsverband und Gewerkschaft gestalten“, heißt es in dem offenen Brief. Geplant sind gemeinsame Positionspapiere und Aktionen.

Zwar sind gehen auch die Positionen von Berufsverband und Gewerkschaft in einigen zentralen Fragen auseinander – etwa in Bezug auf die Selbstverwaltung oder bei Gehaltsforderungen. Es dürfe dabei allerdings nicht vergessen werden, „dass alle Vertretungen für beruflich Pflegende ein gemeinsames Ziel verfolgen: Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und die Aufwertung des Berufsstandes Pflege.“