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Grippeschutzimpfung muss Kampf gegen Covid-19 flankieren

Die Mitglieder des PROJEKTS: GRIPPESCHUTZ begrüßen den Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, angesichts der Covid-19-Pandemie die Voraussetzung für eine höhere Impfbeteiligung bei Grippe zu schaffen.

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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die Impfstoff-Ressourcen zum Grippeschutz um ca. 30 Prozent aufgestockt.

Foto: © BMG/Xander Heinl (photothek.net)

Eine möglicherweise schwer verlaufende Grippewelle könnte im Winter die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie dramatisch verschärfen – sowohl für jeden einzelnen Erkrankten als auch für die Belastung von Krankenhäusern und Arztpraxen. Die Experten des PROJEKTS: GRIPPESCHUTZ begrüßen deshalb die Aufstockung der Impfstoff-Ressourcen um ca. 30 Prozent durch den Bundesgesundheitsminister. Sie erwarten in der Bevölkerung eine deutlich höhere Sensibilität gegenüber gefährlichen Infektionskrankheiten und damit auch eine höhere Impfbereitschaft gegen Influenza.

Wie vorgeschrieben haben die Hausärzte ihren voraussichtlichen Impfstoffbedarf für die nächste Impfsaison bereits im Januar des Jahres an ihre Kassenärztlichen Vereinigungen übermittelt. Sie sind dazu angehalten, die Menge am Verbrauch des Vorjahres zu orientieren. Ein plötzlicher nennenswerter Mehrbedarf ist nicht vorgesehen. Per Gesetz ist ihnen zwar eine Überbestellung von 10 Prozent gestattet. Aber was darüber hinausgeht, müssen sie aus eigener Tasche begleichen. "Das führt dazu, dass die ÄrztInnen ihre Bestellmenge eher restriktiv fassen. Diese Regelung wird stärkeren Bedarfsentwicklungen nicht gerecht und sollte geändert werden. Umso richtiger ist es seitens des Gesundheitsministers, eine deutliche Aufstockung um 4,5 Millionen Impfdosen durch den Bund vorzunehmen", so Prof. Klaus Wahle, Hausarzt und Mitglied im PROJEKT: GRIPPESCHUTZ.