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Groko: Mehr Geld für Fachkräfte in der Altenpflege

Eine bessere Bezahlung der Pflegekräfte in der
Altenpflege und eine Ausbildungsoffensive: Darauf haben
sich – darüber gibt ein 28-seitiges Papier zu den
Ergebnissen der Gespräche Aufschluss – CDU, CSU und SPD
bei ihren Sondierungsgesprächen zur Bildung einer neuen
Großen Koalition (GroKo) geeinigt.

- Mehr Geld für Pfkegekräfte und mehr Fachkraftstellen in den Einrichtungen: Darauf haben sich CDU, CSU und SPD in den Sondierungsgesprächen zur Bildung einer großen Koalition geeinigt.Foto: AdobeStock/Marco2811

Im Detail versprechen die Parteien: Die Bezahlung in
der Altenpflege soll "sofort und spürbar"
verbessert werden und Tarifverträge flächendeckend zur
Anwendung kommen. 8.000 neue Fachkraftstellen in
Pflegeeinrichtungen sollen geschaffen werden und
Angebote in der Kurzzeit-Pflege ausgebaut werden. Dem
Sofortprogramm sollen weitere Schritte folgen, darunter
verbindliche Personalbemessungsinstrumente, "auch im
Hinblick auf die Pflegesituation in der Nacht", sowie
eine Ausbildungsoffensive.

Als eine der ersten Organisationen hat sich der
Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) zum Verhandlungsergebnis geäußert.
"Als Berufsverband der Pflegeberufe begrüßen wir
insbesondere, dass die Arbeitsbedingungen und die
Personalausstattung in der Alten- und Krankenpflege
sofort und spürbar verbessert werden sollen", so
DBfK-Präsidentin Prof. Christel Bienstein, "hierbei ist
keine Zeit zu verlieren. Die beruflich Pflegenden
erwarten, dass sie nicht länger an ihren Arbeitsplätzen
verschlissen werden."

Ob die beteiligten drei Parteien den
Sondierungsergebnissen zustimmen, den Empfehlungen
ihrer Parteispitzen folgen und Koalitionsgespräche
beginnen werden, bleibt abzuwarten.