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Gute Dienstplanung: Genügend Personal ist wichtigstes Kriterium

62,2 Prozent der Pflegenden halten es für das wichtigste Kriterium einer nachhaltigen Dienstplanung, dass genügend Personal eingeplant wird, um das Arbeitsaufkommen angemessen abdecken zu können. Das hat eine Online-Meinungsumfrage des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) unter 2.373 beruflich Pflegenden ergeben.

- Ausreichend Personal, genügend Vorlauf, Puffer für kurzfristigen Personalausfall: Der DBfK hat Pflegende nach ihren Kriterien für nachhaltige Dienstplanung befragt.Foto: Werner Krüper

44,3 Prozent der Befragten fordern, dass der Dienstplan mindestens vier Wochen vor dem ersten Geltungstag verbindlich vorliegt. 38,3 Prozent erwarten, dass ein nachhaltiger Dienstplan Puffer für kurzfristigen Personalausfall beinhaltet. Für 34,3 Prozent ist es wichtig, dass ein Dienstplan die individuellen Wünsche berücksichtigt. Als weitere wichtige Kriterien wurden ermittelt, dass ein nachhaltiger Dienstplan fair und gerecht sein sollte (30,2 Prozent), dass gesetzliche Pausen genommen werden können (19,7 Prozent), dass geplante Ausbildungszeit verbindlich vorgesehen wird (13,8 Prozent) und dass Mitarbeiter Dienste auch kurzfristrig ändern oder mit Kollegen tauschen können (13,0 Prozent).

Weiteres Umfrageergebnis: Auch weil die Dienstplangestaltung immer wieder Anlass für Ärger und Unzufriedenheit liefert, denken 40,4 Prozent der Befragten "mehrmals im Jahr" (19,7 Prozent "mehrnals im Monat") darüber nach, den Arbeitgeber zu wechseln. Nur 24,1 Prozent geben an, das "nie" zu tun.

Der DBfK hat die Online-Meinungsumfrage zu guter Dienstplanung in der Pflege zwischen dem 1. Dezember 2018 und dem 16. Januar 2019 durchgeführt. 56,7 Protent der Befragten kamen aus dem Bereich der Krankenpflege, 20 Prozent aus der Altenpflege und 6,5 Prozent aus der Kinderkrankenpflege. Die detaillierten Ergebnisse der Studie gibt es als kostenlosen Download unter www.dbfk.de/media/docs/download/Allgemein/Umfrage-Dienstplan-Ergebnisse.pdf