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Gute Planung fördert die Beziehung zu Angehörigen

Für die Versorgung von Bewohnern stationärer Einrichtungen sei eine gute Zusammenarbeit zwischen Pflegenden und Angehörigen wichtig, sagt Stephan Kostrzewa, Leiter des Instituts für palliative und gerontopsychiatrische Interventionen in Mülheim an der Ruhr. Das erfordere ein professionelles Konzept zur Angehörigenarbeit.

- Angehörige sind zugleich Bezugspersonen der Bewohner und Ansprechpartner für das Pflegepersonal.Foto: Werner Krüper

Ziel der Pflege sollte sein, die Angehörigen und ihre individuellen Interesse ernst zu nehmen, erklärt Kostrzewa in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Altenpflege. Sein Appell an die Pflegenden: "Entwickeln Sie Verständnis für die Sichtweise der Angehörigen. Erfragen Sie gezielt deren Sorgen und Schulderleben und erläutern Sie Konzepte."

Zudem sollten Pflegende die Leistungen ihrer Einrichtung realistisch aufzeigen: "Erklären Sie in den Erstgesprächen, was der zu Pflegende und seine Angehörigen erwarten können", so Kostrzewa.

Wichtig sei auch, dass Einrichtungsleiter bei Konflikten zwischen Mitarbeitern und Angehörigen vermitteln. Regelmäßige Schulungen des Pflegeteams im Bereich Kommunikation – zum Beispiel in den Aspekten aktives Zuhören, Spiegeln und Paraphrasieren – könnten dabei helfen, Missverständnissen und Streitfällen vorzubeugen, sagt Kostrzewa.