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Hohe Auszeichnung für deutsche Altenpflegeschülerin
Berit Ehmann, Schülerin der Evangelischen Fachschule für
Altenpflege in Backnang (Baden-Württemberg), ist
als erste Deutsche mit dem renommierten "Queen Silvia
Nursing Award" (QSNA) ausgezeichnet worden. Die 23-jährige
Schwäbin überzeugte die Wettbewerbsjury mit ihrer Idee,
das Notrufsystem in Pflegeheimen zu revolutionieren.

Ihr Vorschlag, der die Jury überzeugte und als beste
von insgesamt 303 eingereichten Ideen ausgezeichnet
wurde: In jedem Pflegeheim-Zimmer sollte es einen
Notfallknopf für lebensbedrohliche Situationen geben,
damit ohne Zeitverlust eine Fachkraft alarmiert werden
kann. Das System könnte mit einer zentralen Leitstelle
verbunden sein, ähnlich wie bei Feuermeldern.
"Dass ich jetzt als erste deutsche Pflegeschülerin den
Queen Silvia Nursing Award gewonnen habe, bewegt mich
sehr", sagt Berit Ehmann, die ihre Ausbildung zur
Altenpflegerin bei der Stiftung Altenheime Backnang und
Wildberg absolviert, "ich möchte die Aufmerksamkeit
nutzen, um der Pflege in Deutschland eine laute und
stolze Stimme zu geben." Die Auszeichnung, die mit
6.000 Euro dotiert ist und ein internationales
Pflegestipendium enthält, wird Berit Ehmann im
kommenden April im schwedischen Königspalast in
Stockholm aus der Hand von Schwedens Königin Silvia
entgegennehmen.
Königin Silvia von Schweden ist seit den 90er-Jahren
dem Thema "Pflege im Alter" verbunden. 1996 gründete
sie unter dem Eindruck der Demenzerkrankung ihrer
Mutter die "Silviahemmet Stiftung". Der "Queen
Silvia Nursing Award" (QSNA) zur Förderung des
Pflegenachwuchses wird seit 2013 vergeben. Nach
Schweden, Finnland und Polen fand der Ideenwettbewerb
erstmals 2017 in Deutschland statt. Ziel des QSNA ist
es, das Bild des Pflegeberufs in der Öffentlichkeit
positiv zu besetzen sowie die Bedingungen für
Pflegekräfte, Betroffene und Angehörige zu verbessern.
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