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Hohe Identifikation, geringe Anerkennung

94 Prozent der Beschäftigten in Pflegeheimen und
Krankenhäusern im Land Bremen sind der Ansicht, mit
ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag für die
Gesellschaft zu leisten. Das hat die
Beschäftigtenbefragung "Koordinaten der Arbeit im Land
Bremen" der Arbeitnehmerkammer Bremen ergeben.

- In Bremen meinen 94 Prozent der Beschäftigten in Pflegeheimen und Krankenhäusern, mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. Aber nur 61 Prozent fühlen sich dafür auch gesellschaftlich ausreichend wertgeschätzt.Foto: Werner Krüper

Während die Menschen in Pflege- und Gesundheitsberufen
in Bremen also in hohem Maße von der gesellschaftlichen
Bedeutung des eigenen Tuns überzeugt sind, liegt dieser
Wert, bricht man ihn auf sämtliche in Bremen
vertretenen Berufsgruppen herunter, deutlich darunter
bei nur 76 Prozent.

Anders sieht es dagegen bei der Frage aus, ob sie denn
auch zufrieden mit der gesellschaftlichen Anerkennung
ihrer Tätigkeit seien. Immerhin 73 Prozent aller
Beschäftigten in Bremen fühlen sich ausreichend
wertgeschätzt und beantworten diese Frage mit Ja –
unter den Beschäftigten in Pflegeheimen und
Krankenhäusern liegt der Wert jedoch nur bei 61
Prozent.

Mit der Beschäftigtenbefragung "Koordinaten der Arbeit im Land
Bremen"
sind erstmals ArbeitnehmerInnen in Bremen
und Bremerhaven zu ihrem Arbeitsplatz und zu ihrer
Arbeitssituation befragt worden. Die Befragung wurde im
Auftrag der Arbeitnehmerkammer Bremen vom Institut für
angewandte Sozialwissenschaft (infas) durchgeführt. Die
Ergebnisse stehen stellvertretend für alle
Beschäftigten im Land Bremen.