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Hohe Tarifbindung bei Mitarbeitern der Diakonie

Etwa 93 Prozent der Diakonie-Beschäftigten werden nach
einem kirchlich-diakonischen Tarif (z.B. den Arbeitsvertragsrichtlinien der Diakonie
Deutschland
oder nach regionalen
kirchlich-diakonischen Tarifen) vergütet. Das geht aus
einer Umfrage des Verbands diakonischer Dienstgeber in
Deutschland (VdDD) hervor.

- Etwa 93 Prozent der Diakonie-Beschäftigten hierzulande werden nach einem kirchlich-diakonischen Tarif bezahlt.Foto: epd

Die Tarifbindung der VdDD-Mitglieder sei damit
erheblich höher als die der Mitarbeiter im gesamten
Wirtschaftszweig "Gesundheit und Erziehung", so der
Verband in einer Pressemitteilung. Dort liege die
Tarifbindung in den westlichen Bundesländern bei 51
Prozent, in den östlichen Bundesländern gar nur bei 31
Prozent.

Kritisch bewerteten die VdDD-Mitglieder die mangelnde
Flexibilität und Differenzierung in den Tarifwerken.
Die Übernahme von Verantwortung werde teilweise für die
Mitarbeitenden nicht hinreichend honoriert. "Der Wandel
der Arbeitswelt, neue Arbeitsbedingungen und -formen
stellen auch die Sozialpartner in der Diakonie vor neue
Herausforderungen, um im Wettbewerb zu bestehen",
erklärt Ingo Dreyer, Hauptgeschäftsführer des VdDD.