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Hoher Niedriglohn-Anteil in der Altenpflege

In Deutschland arbeitet mehr als jeder vierte Mitarbeiter in der Altenpflege im Niedriglohnbereich. Das meldet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) unter Berufung auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Demnach fallen über 28 Prozent der Beschäftigten in diese Kategorie – mehr im Osten (40,7 Prozent) als im Westen (25,3 Prozent).

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In Deutschland arbeitet mehr als jeder vierte Mitarbeiter in der Altenpflege im Niedriglohnbereich. Betroffen sind vor allem Altenpflegehelfer.

Foto: Adobe Stock/ninun

Betroffen sind den Angaben zufolge besonders Helfer in der Altenpflege, die keine Fachausbildung absolviert haben. Hier betrage der Niedriglohn-Anteil bundesweit 58 Prozent, im Osten der Republik sogar bei 78,5 Prozent. Besonders häufig seien davon ausländische Pflegekräfte betroffen: Bundesweit arbeiten 25,6 Prozent der vollzeitbeschäftigten deutschen Altenpfleger im Niedriglohnsektor, aber 42,6 Prozent der Ausländer.

Zum Niedriglohnbereich gehört, wer als Vollzeitbeschäftigter weniger als zwei Drittel des Medianentgelts aller Vollzeitbeschäftigten in seiner Branche erzielt. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) lag der durchschnittliche Stundenlohn in Deutschland im Jahr 2018 bei 17,94 Euro pro Stunde.