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Hygieneregeln können Demenzkranken Angst machen
In Hamburg gilt eine Maskenpflicht für Pflegende, in Berlin ist sie im Gespräch. Maßnahmen dieser Art können demenziell veränderte Menschen laut Malteser Hilfsdienst allerdings auch verunsichern. Deshalb sei jetzt Feingefühl im direkten Kontakt gefragt.

Auf Pflegeheimbewohner könnte ein Mundschutz beängstigend wirken.
Foto: Werner Krüper
"Für Demenzpatienten sind die Einschränkungen und Hygieneregeln wie das Tragen von Masken im Zusammenhang mit Corona häufig kaum zu verstehen", so der Malteser Hilfsdienst gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Das könne Angst erzeugen und somit Rückzugsverhalten oder Aggressivität begünstigen.
"Was Menschen mit Demenz jetzt hilft, sind gewohnte Routinen, klare Strukturen – und dass nahestehende Personen ihnen das Gefühl geben, in Sicherheit und nicht allein in dieser Situation zu sein", so der Malteser Hilfsdienst. Anstelle von Umarmungen und Berührungen im Gesicht könne man zum Beispiel zart den Oberarm berühren oder den Rücken streicheln.
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