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In anderen Berufen verdient man schlechter

Die Löhne und Gehälter in der Altenpflege sind weniger schlecht, als es Beschäftigte in den Einrichtungen selbst vermuten. Das jedenfalls legt die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Sabine Zimmermann nahe, die mehr über die Lohnspreizung in Deutschland wissen wollte.

- Altenpflegekräfte verdienen nicht gut, aber doch besser als viele andere Beschäftigte – etwa solche in Friseursalons oder in Wäschereien.Foto: Archiv

Demnach unterscheiden sich die Bruttomonatsentgelte in Deutschland je nach Wirtschaftszweig um mehrere tausend Euro. Am unteren Ende der Einkommensskala stehen Berufe im Bereich persönlicher Dienstleistungen. Chemische Reinigungen, Kosmetik- und Friseursalons, Bestattungsunternehmen, Saunas, Solarien und Bäder – hier liegt das mittlere Einkommen bei 1.672 Euro brutto im Monat. Es folgen das Spiel-, Wett- und Lotteriewesen (1.676 Euro) und die Gastronomie (1.707 Euro).

Die höchsten mittleren Bruttomonatsentgelte werden bei der Gewinnung von Erdöl und Erdgas, in Kokereien und bei der Mineralölverarbeitung erzielt. Mit einem mittleren Lohn von 5.200 Euro sind die Entgelte hier im Schnitt rund dreimal so hoch wie in den Bereichen mit geringem Lohn. Auch bei Versicherungen und Pensionskassen verdienen die Menschen mit im Mittel 4.853 Euro brutto gut.

Als Fachkraft in der Altenpflege verdient man in Westdeutschland durchschnittlich 2.568 Euro brutto und im Osten im Schnitt 1.945 Euro brutto. Das hat die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) vor wenigen Tagen im Artikel "Wo Pfleger gut verdienen" ermittelt.