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Initiative “Pflege in Not” schreibt bösen Brief
Die Aktivisten der Initiative "Pflege in Not" mit Sitz in Mainz sind wütend auf die Politik, weil diese die Pflege und die Pflegenden im Stich lasse. Ihrer Enttäuschung haben sie in einem "Es reicht!" betitelten offenen Brief an die gesundheits- bzw. pflegepolitischen Sprecher der Regierungsparteien CDU und SPD Ausdruck verliehen.

Anlass ihrer Empörung ist die Reaktion der Regierungsparteien auf einen Antrag, den die Fraktion der Linkspartei in den Bundestag eingebracht hatte. Darin hatte sie die gesetzliche Einführung von Mindestpersonalgrenzen in der Altenpflege gefordert. Das Parlament hatte den Antrag unlängst mit der Mehrheit von CDU/CSU und SPD abgelehnt.
"Anstatt die Altenpflegeberufe zu stärken, wird hierdurch vor allem die Lobby der privaten Betreiber gestärkt, welche dadurch weiterhin die Altenpflegekräfte und Bewohner zur Gewinnmaximierung benutzen", so "Pflege in Not"-Sprecher Stefan Heyde. Die Initiative verlange weiterhin Personaluntergrenzen in der Alten- wie in der Krankenpflege. Von alleine würden sich die Heim- und Krankenhausbetreiber allerdings nicht in diese Richtung bewegen: "Es braucht die Politik dazu."
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