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Initiative zur Sterilisation von Schutzausrüstung gestartet
Viele Pflegeeinrichtungen beklagen Engpässe bei der Versorgung mit Atemschutzmasken und Schutzkitteln. Eine Initiative soll diesbezüglich Abhilfe schaffen und benutzte Einmalprodukte durch ein spezielles Sterilisationsverfahren wieder einsetzbar machen.

Dr. Hans Haindl, Sachverständiger für Medizintechnik aus Wennigsen (Raum Hannover, Niedersachsen), hat die Initiative ins Leben gerufen. Laut Haindl ist Schutzausrüstung Mangelware, "da sich zu dem erhöhten Bedarf durch die Covid 19-Erkrankungen noch eine künstliche Verknappung durch Spekulanten eingestellt hat." Man könne bentutzte Schutzausrüstung mit Hilfe der Hersteller in vielen Fällen aber wiederaufbereiten, anstatt sie zu entsorgen.
Dafür seien Niedertemperatursterilisationsanlagen mit dem Gas Ethylenoxid notwendig, die laut Haindl bei vielen Herstellern medizinscher Einmalprodukte zum Einsatz kommen. "Es ist Ziel dieser Initiative, die Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Praxen und Pflegedienste, die unter der Verknappung der Schutzkleidung leiden, mit den Firmen zusammenzubringen, die entsprechende Niedertemperatursterilisationsanlagen haben. Eine erste Zusage liegt dazu vor", so Haindl.
Demnach hat sich die sfm medical devices GmbH mit Sitz in Wächtersbach (Hessen) dazu bereit erklärt, die Sterilisation kostenlos durchzuführen, solange die bestehenden Restkapazitäten ausreichen. Geeignet für die Sterilisation seien Produkte aus synthetischen Vliesstoffen oder Textil.
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