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Innovative Konzepte der Versorgung von Menschen mit Demenz ausgezeichnet

Der diesjährige Gradmann-Förderpreis geht an drei Absolventen des Masterstudiengangs "Multiprofessionelle Versorgung von Menschen mit Demenz und chronischen Einschränkungen" für ihre herausragenden Arbeiten.

- Vergabe des Gradmann-Förderpreises für herausragende Arbeiten im Rahmen der Versorgung von Menschen mit Demenz.Foto: Universität Witten/Herdecke

Zwei Studienprojekte und eine Masterarbeit, die besonders zur Entwicklung innovativer, wissenschaftlich fundierter Praxiskonzepte beitragen, haben die fünfköpfige unabhängige Jury überzeugt. Ausgezeichnet wurde damit außerdem das besondere außerhochschulische Engagement der Preisträgerinnen und Preisträger.

Die Themen der Arbeiten spiegeln das breite Feld multiprofessioneller Perspektiven wider, die bei der Verbesserung der Situation von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen eine Rolle spielen.

Mit dem Förderpreis für eine herausragende Masterarbeit, der mit 3000 Euro dotiert ist, wurde Ulrike Jochum geehrt, die die Darstellung von Demenz in großen zeitgenössischen Kinofilmen analysierte. Die beiden Preise für hervorragende Praxisprojekte, jeweils mit 1000 Euro dotiert, gingen an Karin Nothacker, mit erstem Studienabschluss Pflegewissenschaftlerin, und an Jan Otto, im Erststudium Diplompsychologe. Beide widmeten sich in mit ihren jeweils eineinhalbjährigen Praxisforschungsprojekten besonders vulnerablen Versorgungsfragen. Karin Nothacker erstellte eine systematische Problemanalyse zum außerklinischen Medikamentenmanagement bei Menschen mit Demenz. Jan Otto untersuchte emotionale Belastungen von Pflegenden in der Gerontopsychiatrie.

"Wir freuen uns sehr, dass die Leistungen der berufsbegleitend Studierenden in unserem Multiprofessionellen Studiengang nicht nur durch die Förderung der Robert Bosch-Stiftung, sondern nun auch durch die Vergabe des Gradmann-Förderpreises gewürdigt werden", sagt Prof. Ulrike Höhmann, Leiterin des Studiengangs. "Ich bin stolz, dass die Ideen und Konzepte der drei Preisträgerinnen und Preisträger auch außerhalb der Universität und außerhalb ihres konkreten Umfeldes honoriert werden."