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Integrationsrat will Begeisterung für die Altenpflege wecken
Der Integrationsrat der Stadt Oberhausen (Nordrhein-Westfalen) hat sich zum Ziel gesetzt, jungen Migranten verstärkt den Altenpflegeberuf schmackhaft zu machen. "So viele junge Leute mit Migrationshintergrund haben keinen Ausbildungsplatz", sagt Geschäftsführer Ercan Telli, "wir wollen sie für die Altenpflege begeistern."

Telli hat für seine Initiative das katholische Jugendwerk "die kurbel", das städtische Büro für Chancengleichheit, den Verein "pro wohnen" und gesetzliche Krankenkassen als Partner gewinnen können. An Praxistagen oder etwa bei Bürobörsen plane man, den Jugendlichen das Berufsbild näher zu bringen, zitiert die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (WAZ) den Chef des Integrationsrates. Aber auch in Gemeinden und Moscheen wolle man die Werbetrommel für den Altenpflegeberuf rühren.
Die jungen Migranten, die die Oberhausener Initiative vermehrt für Pflegejobs gewinnen will, müssen erst noch zwei bis drei Jahre zur Schule gehen. "Deshalb haben wir 45 interkulturelle Mediatorinnen für den Einsatz in Seniorenzentren weitergebildet", sagt Ercan Telli, der zudem für die SPD im Oberhausener Stadtrat sitzt. In den Pflegeheimen sollen die Mediatorinnen den hauptamtlichen Kräften mit Rat zur Seite stehen, wenn es Probleme mit den jungen Leuten aus den unterschiedlichsten Kulturen geben sollte.
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