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“Jeder in der Pflege muss ausreichend Deutsch können!”
Nicole Westig, pflegepolitische
Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, hält den
Vorschlag für unklug, Flüchtlingen, die in der Pflege
arbeiten, ein generelles Bleiberecht zu gewähren. Das
setze "die falschen Anreize", meint die Politikerin im
Rahmen der Rubrik "Pro & Contra" in der neuen
Ausgabe der Fachzeitschrift Altenpflege.

Natürlich könnten Programme, die Flüchtlinge in die
Pflege bringen, ein Baustein zur Beseitigung des
Pflegenotstands sein, meint Westig, schränkt aber ein:
"Die Bleibeperspektive sollte mit dem Bildungserfolg
verknüpft werden – damit nicht der Eindruck entsteht,
Pflegekräfte würden nach dem Motto 'Pflegen kann jeder'
generiert."
Als solche Bildungserfolge seien etwa ausreichende
Deutschkenntnisse anzusehen, "mindestens auf
B2-Niveau", denn: "Von einer reibungslosen
Kommunikation kann im äußersten Fall ein Menschenleben
abhängen, in jedem Fall aber das Wohlbefinden der
Pfllegebedürftigen."
Die Bundestagsabgeordnete reagiert damit auf Außerungen
des Bundesvorsitzenden der Grünen, Robert Habeck. Der hatte vor
wenigen Wochen öffentlich ein Bleiberecht für
Flüchtlinge gefordert, die in der Pflege arbeiten: "Wir
brauchen eine reguläre Aufenthaltsgenehmigung für
Pflege- und Helferberufe als Einstieg in ein
Einwanderungsgesetz." (wir berichteten).
Westigs genaue Argumentation und Habecks Gegenposition
finden Sie in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift
Altenpflege.
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