News

Kein Einsatz ohne Akzeptanz von Nutzern und Pflegenden

Wenn assistive Technologie in der Betreuung vor allem
demenzerkrankter Menschen eingesetzt werden soll, muss
im Vorfeld zwingend sichergestellt sein, dass die
Technik von Nutzern wie vom Betreuungspersonal
gleichermaßen akzeptiert wird. Darauf weist
Hilfsmittelexpertin Karen Kolsmann in der
Fachzeitschrift Altenpflege hin.

- Essenzielle Voraussetzung: Assistive Technologien – wie etwa die Computer-Robbe "Paro" – müssen von Nutzern wie vom Betreuungspersonal gleichermaßen akzeptiert werden.Foto: Mathias Ernert

Genau daran hapere es zurzeit noch gewaltig, so die als
Case Managerin arbeitende Autorin. Die bisherige
Studienlage gebe Hinweise darauf, "dass die Akzeptanz
für einen möglichen Technikeinsatz bei professionellen
Helfern eher gering zu sein scheint". Zum einen hätten
Pflegefachkräfte Befürchtungen, ein Technikeinsatz
könne womöglich mit Rationalisierungseffekten
einhergehen. Zum anderen ergebe sich die eher
skeptische Einstellung aus der Wahrnehmung, dass
Technik an sich "menschenfeindlich" sei und der Einsatz
entsprechender Technologien die menschliche Zuwendung
in der Pflege verringere.

Assistive Technologien im Bereich von Betreuung und
Aktivierung gibt es mittlerweile zahlreiche. Die
wahrscheinlich bekanntesten sind die Computer-Robbe
"Paro", der Therapieball "ichó"
oder das System "InterMem".