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Keine Abschiebung von albanischer Altenpflege-Schülerin

Die Albanerin Rolanda Lamnica, die trotz eines
Ausbildungsplatzes in der Altenpflege abgeschoben
werden sollte, darf in Zukunft doch in Düsseldorf
leben. Das berichtete jetzt der Westdeutsche Rundfunk
(WDR). Der Caritasverband Düsseldorf hatte als
Arbeitgeber eine Online-Petition gegen die Abschiebung
gestartet (wir berichteten).

- Gute Nachricht: Für die Albanerin Rolanda Lamnica, die trotz eines Ausbildungsplatzes in der Altenpflege abgeschoben werden sollte, haben die Stadt Düsseldorf und die dortige Caritas eine legale Möglichkeit gefunden, dass sie in Deutschland leben und ihre Ausbildung fortführen kann.Screenshot: Aktuelle Stunde/WDR

Die Düsseldorfer Caritas habe, wie der WDR meldet, ein
legales Schlupfloch gefunden, um der von Abschiebung
bedrohten Altenpflegeschülerin doch noch zu ihrem Glück
zu verhelfen. Rolanda Lamnica werde im September
freiwillig nach Albanien zurückkehren und von dort aus
einen Visumsantrag stellen. Die Stadt Düsseldorf habe
bereits signalisiert, dass sie der Einreise zustimmen
werde. Voraussichtlich im Herbst könne sie dann ihre
Ausbildung fortsetzen.

Bei dieser Lösung war die von der Caritas in Düsseldorf
lancierte Online-Petition "Wir brauchen die
helfenden Hände von Rolanda Lamnica" durchaus hilfreich
– bis zur Beendigung der Aktion hatten sich rund 4.000
unterzeichnende Unterstützer gefunden.

Vor drei Jahren war die heute 28-Jährige aus Albanien
nach Deutschland gekommen. Die studierte Hebamme begann
dann im April 2018 eine Ausbildung als Altenpflegerin
in Düsseldorf. Eine verpasste Frist im Asylverfahren
führte jedoch nach sieben Wochen zum Abbruch der
Ausbildung und zur drohenden Abschiebung.