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Klinik-Clowns beklagen sich über Horror-Spielfilm
Der am 28. September 2017 in den deutschen Kinos
gestartete Spielfilm "Es" nach einem Roman des
US-amerikanischen Thriller- und Horror-Autors Stephen King hat empörte Reaktionen des
Vereins "Klinik-Clowns Hamburg"
hervorgerufen.

Als "unerträglich" bezeichneten die im Verein
zusammengeschlossenen Spaßmacher die Neuverfilmung des
Romans, der 1986 erstmals in deutscher
Sprache erschien. Darin kämpfen sieben
Außenseiterkinder in einer US-Kleinstadt gegen einen
mörderischen Clown und ihre eigenen Ängste.
Das Clown-Monster "Pennywise" sei mit seinem Sadismus
das abgrundtief Böse schlechthin, beklagte die
Vereinsvorsitzende Kathrin Schnelle – ein solches
"Zerrbild des Clowns" erschwere ihre Arbeit. Als Clowns
steigerten sie die Lebensqualität etwa von Bewohnern in
Seniorenheimen und Patienten in Krankenhäusern und
brächten "die positive Kraft der Anarchie dahin, wo oft
Technik, Routine und Arbeitsvorgaben scheinbar allzu
reibungslos funktionieren".
Der Verein "Klinik-Clowns Hamburg" wurde 2002
gegründet. Im vorigen Jahr hatten die 16 darin
organisierten Clowns mehr als 1.500 Einsätze in
sozialen Einrichtungen.
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