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Kommunikative Beziehungen stabilisieren
Logopädische Kommunikationstrainings erhalten die Sprachkompetenz und ermöglichen Demenzbetroffenen, in Kontakt zu bleiben. Entsprechende Angebote in alltagsrelevanten Kontexten unterstützen den Betroffenen, seine ihm aktuell möglichen kommunikativen Fähigkeiten sinnvoll einzusetzen.

Im Mittelpunkt der logopädischen Therapie stehe somit nicht das Trainieren einzelner abstrakter sprachlicher Kompetenzen, sondern die Stabilisierung der kommunikativen Beziehung, der Erhalt der Freude am Sprechen, schreibt Logopädin Heike Grün in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Altenpflege. Zum Beispiel könne es wichtig sein, so Grün, einem Freund eine Postkarte zu schreiben, dem Enkelkind eine Geschichte vorzulesen, der Pflegenden einen Wunsch zu übermitteln oder sich auf einen Arztbesuch vorzubereiten.
Bei einer beginnenden Demenz oder leichten kognitiven Beeinträchtigungen eignen sich laut der Expertin abgestimmte Übungsprogramme zu Sprachverständnis, Wortfindung oder Strategien im Merken von Abfolgen. Sie sollen kommunikative Fähigkeiten stabilisieren und stützen. Im fortschreitenden Prozess liegt der Schwerpunkt im Bereich Kommunikation. Das heißt, im Rahmen der aktuellen Ressourcen werden individuelle, alltagsrelevante Strategien erarbeitet, die eine Verständigung auf allen verbalen (lautsprachlich mündlich und schriftlich), nonverbalen (Körpersprache, Gestik, Mimik, Augenkontakt) und paraverbalen (Tonfall, Sprechtempo, Lautstärke) Ebenen ermöglichen soll.
Mehr dazu lesen Sie in der Oktoberausgabe der Zeitschrift Altenpflege. Im November wird die Autorin das Thema Logopädie und Demenz in Bezug auf Schluckstörungen erläutern.
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