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Krankenstand: Altenpfleger besonders anfällig
Altenpflegekräfte in Berlin und Brandenburg fallen
wesentlich häufiger aus als die Beschäftigten anderer
Berufsgruppen – nicht zuletzt wegen
Muskel-Skelett-Erkrankungen und psychischer
Erkrankungen. Das geht laut "Ärzte-Zeitung" aus dem
jetzt veröffentlichten gemeinsamen "Gesundheitsbericht 2017" der
beiden Bundesländer hervor.

Demnach wiesen Altenpflegerinnen in beiden Ländern
einen Krankenstand von über neun Prozent auf. Bei ihren
männlichen Kollegen belief er sich auf 6,7 Prozent
(Berlin) und 6,4 Prozent (Brandenburg). In der
Gesundheits- und Krankenpflege, dem Rettungsdienst und
der Geburtshilfe lag der Krankenstand mit 8,0 und 7,7
Prozent bei den Frauen und 5,7 bzw. 6,1 Prozent bei den
Männern nicht ganz so hoch, aber immer noch deutlich
über dem Durchschnitt. Der lag im Jahr 2016 über alle
Berufsgruppen hinweg in Berlin bei 5,1 Prozent und in
Brandenburg bei 6,0 Prozent. Im Gesundheitswesen lag er
bei 5,9 Prozent in Berlin und 6,4 Prozent in
Brandenburg.
"Der Bericht macht deutlich, dass wir uns vor allem mit
der gesundheitlichen Situation von in Pflegeheimen und
Krankenhäusern tätigen Pflegekräften beschäftigen
müssen", kommentierte Gesundheitsstaatssekretär
Boris Velter (SPD) die Ergebnisse
des "Gesundheitsberichts 2017".
Der mittlerweile vierte länderübergreifende
Gesundheitsbericht wurde vom IGES
Institut auf der Basis der Daten von sechs
Krankenkassen, der Unfallversicherung und der
Rentenversicherung aus den Jahren 2014 bis 2016
erstellt.
Tipp: Um das Thema Mitarbeitergesundheit geht es auch
im Vortrag "Gesund bleiben – trotz Stress!" von Dieter
Bien, Geschäftsführer der Alten- und Pflegezentren des
Main-Kinzig-Kreises, beim Zukunftstag ALTENPFLEGE am 8. März 2018 in
Hannover. Seine Ausführungen sind Teil einer insgesamt
90-minütigen Veranstaltung unter der Überschrift
"Gute Arbeitsbedingungen in der
Pflege".
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