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Laumann wendet sich gegen “Misstrauenskultur”

Der nordrhein-westfälische Landessozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat sich im Rahmen des nunmehr zweiten Altenhilfekongresses der Caritas im Bistum Münster gegen die verbreitete "Misstrauenskultur" in der Altenpflege gewandt, in der jeder Fehler gleich zum Skandal werde.

- "Wir müssen an einer Fehlerkultur arbeiten": Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Nordrhein-Westfalen (NRW).Foto: MAGS NRW

"Wir müssen an einer Fehlerkultur arbeiten", forderte der Politiker, der von 2013 bis 2017 das Amt des Pflegebeauftragten der Bundesregierung innehatte. Nur dann könne man ohne Angst arbeiten und unterliege nicht der Versuchung, Fehler zu vertuschen. Der Abschied von den Pflegenoten und die Einführung einer neuen Form der Qualitätsprüfung in der Altenhilfe sollte nach Laumanns Ansicht für einen Neuanfang genutzt werden.

Der Kongress der Caritas, die in der Diözese Münster rund 200 Alten- und Pflegeheime, 100 Sozialstationen und 100 Tagespflegen betreibt, stand unter dem Motto "Gut arbeiten in der Pflege". Zu der Veranstaltung kamen ca. 300 Interessierte.