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Lauterbach: “Dürfen nicht bei Modell-Projekten stehen bleiben”
Bundesgesundheitsminister Dr. Karl Lauterbach (SPD) hat angekündigt, das Mitsprachrecht der Pflege im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) zu stärken. Der G-BA ist das höchste Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung im deutschen Gesundheitswesen.

„Perspektivisch bedeutet das einen Meilenstein für die Versorgungsgestaltung und wertet gleichzeitig den Pflegeberuf spürbar auf“, sagte der Minister in einem Interview der Februar-Ausgabe der Fachzeitschrift Altenpflege.
Lauterbach sieht in der interprofessionellen Zusammenarbeit eine große Chance, das Gesundheitssystem aufzuwerten, effizienter zu gestalten und zukunftssicher zu machen. Pflegefachfrauen und -männer seien tragende Kräfte des Gesundheitssystems und können eigenverantwortlich Pflegeprozesse steuern.
Der Minister betonte zudem, bei der Übertragung von heilkundlichen Tätigkeiten an Pflegefachpersonen nicht bei Modellprojekten stehen zu bleiben. „Wir müssen auch gucken, was wir zügig in die Regelversorgung bringen können.“
Angesichts des gravierenden Fachkräftemangels in der Altenpflege forderte Lauterbach die Pflegeeinrichtungen auf, Personal- und Organisationsentwicklungsmaßnahmen durchzuführen, damit neues Personal effizient eingesetzt werde. „Dafür werden wir Arbeitshilfen entwickeln und in die Fläche bringen“, verspricht Lauterbach.
Das ganze Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Altenpflege.
Dazu passend: DBfK wirft Politik Deprofessionalisierung der Pflege vor
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