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„Leiharbeitskräfte stimmen mit den Füßen ab“

Wer in Leiharbeit geht, flieht vor inakzeptablen Arbeitsbedingungen. Um gegenzusteuern, hat der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) das Impulspapier "Arbeitnehmerüberlassung in der Pflege" veröffentlicht. Im Interview mit der Zeitschrift Altenpflege ruft DBfK-Sprecherin Johanna Knüppel dazu auf, die Fluchtursachen zu bekämpfen.

- Laut DBfK-Sprecherin Johanna Knüppel "stimmen Leiharbeitskräfte mir den Füßen ab", wenn die Arbeitsbedingungen zu schlecht werden.Foto: Werner Krüper

Leiharbeit hat keinen guten Ruf, denn sie löst Personalengpässe und chronische Unterbesetzungen im Team häufig auf Kosten der Stammbelegschaft. Zudem gerät Leiharbeit auch in der Politik zunehmend unter Druck. So will zum Beispiel die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci Maßnahmen gegen die zunehmende Leiharbeit in der Pflege ergreifen. Der DBfK hat sich ebenfalls schon häufiger kritisch über den steigenden Anteil an Leiharbeit in den Pflegeberufen geäußert und vor wenigen Wochen ein Impulspapier herausgebracht, das Vorschläge zur Vermeidung von Leiharbeit unterbreitet. In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Altenpflege erläutert Johanna Knüppel im ausführlichen Interview unter anderem, worin die Gründe für die Zunahme der Leiharbeit in den Pflegeberufen liegen, warum es aus Sicht des Verbandes bessere Arbeitsbedingungen braucht, um Leiharbeit zurückzudrängen, und was Arbeitgeber und Führungskräfte tun können, um eben jene gute Arbeitsbedingungen für die Pflegefachpersonen nachhaltig zu schaffen.