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Linke will Kranken- und Pflegeversicherung umkrempeln
Mit der Beteiligung von Privatversicherten und Beiträgen auf hohe Einkommen durch die Aufhebung der Beitragsbemessungsgrenze sowie auf Kapitaleinkommen will die Linke eine hochwertige Gesundheitsversorgung in Deutschland sichern und gleichzeitig die Beitragssätze senken.

Die Details der Reform zeigt ein Gutachten von Prof. Dr. Heinz Rothgang zum Konzept einer Solidarischen Gesundheits- und Pflegeversicherung, das die Linke jetzt in Berlin vorgestellt hat. „Wir wollen konsequent und konkret die übergroße Mehrheit der Menschen entlasten und die reiche Minderheit belasten. Deswegen: eine Kranken- und Pflegeversicherung, in die alle einzahlen“, sagte Dietmar Bartsch, Fraktionsvorsitzender der Linken im Bundestag.
Laut Gutachten würden Menschen mit mittleren und geringen Einkommen entlastet, Einkommen ab etwa 6.250 Euro belastet. Wer 3.000 Euro Kapitaleinkünfte erziele, solle mit einzahlen und nicht nur der, der 3.000 Euro Arbeitseinkommen habe, erläuterte Susanne Ferschl, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linkspartei.
In der Pflegeversicherung hingegen sollen die Beiträge nicht gesenkt werden. Vielmehr sollen mit den kalkulierten Mehreinnahmen von über 16 Milliarden Euro eine bessere Bezahlung der Pflegekräfte und geringere Eigenanteile der Pflegebedürftigen finanziert werden.
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