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Linkspartei fordert Priorität für Pflege-Berufe
Die Linke im Bundestag fordert bei der Weiterbildung
von Arbeitslosen Priorität für Jobs in der Pflege. "Der
Bedarf ist riesig", sagte Sabine Zimmermann, Sozialexpertin
und arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion der
Linkspartei im Deutschen Bundestag, gegenüber der
Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Zimmermann sagte, bei der Weiterbildung müssten
Pflegeberufe nun bevorzugt behandelt werden, um den
Kahlschlag der vergangenen Jahre auszugleichen. Auch
wenn Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sein
Versprechen erfüllen wolle, mehr Pflegekräfte ins
Krankenhaus zu bringen, ohne sie der Altenpflege zu
entziehen, müsse er vor allem zwei Dinge tun: ausbilden
und weiterbilden. Angesichts des herrschenden
Personalmangels könne sie es aber nur als Katastrophe
bezeichnen, dass gerade für diesen Bereich
Weiterbildungsmöglichkeiten zurückgegangen seien.
Nach Daten der Bundesagentur für Arbeit starteten im
vergangenen Jahr 18.626 Teilnehmer eine geförderte
Weiterbildung mit dem Ziel eines Abschlusses in einem
Gesundheitsberuf. Im Jahr zuvor waren es laut der von
der Links-Fraktion angeforderten Statistik noch 20.088
gewesen. Im Jahr 2011 hatten noch 21.513 Teilnehmer neu
begonnen, im Jahr 2010 gar 32.148. Eine Weiterbildung
zur Altenpflege-Fachkraft nahmen demnach im vergangenen
Jahr 6.780 Teilnehmer auf, nachdem es 2010 mehr als
9.800 gewesen waren.
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