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Linkspartei will gesetzliche Mindestpersonalvorgaben
"Der Personalmangel gefährdet die Gesundheit der Pflegenden": Bezugnehmend auf die aktuellen Zahlen der "Pflegestatistik 2015", hat Harald Weinberg, Abgeordneter der Fraktion der Linken im Deutschen Bundestag, die Forderung nach einer "verbindlichen bundeseinheitlichen Personalbemessung" für die Pflegeberufe erneuert.

"Pflege im Minutentakt, Personalmangel, Kostendruck und Wettbewerb: seit Jahren werden immer wieder die schlechter werdenden Arbeitsbedingungen im Gesundheitsbereich diskutiert", so der Abgeordnete, der gesundheitspolitischer Sprecher seiner Fraktion ist. Obwohl die Lage allen bekannt sei oder zumindest bekannt sein könnte, weigere sich die Bundesregierung zu handeln.
"Jeder zweite Beschäftigte ist überwiegend unfreiwillig in Teilzeit oder geringfügig beschäftigt", so Weinberg, "solche untragbaren Arbeitsbedingungen könnten mit gesetzlichen Mindestpersonalvorgaben gelöst werden." Seine Partei habe bereits einen Vorschlag für eine verbindliche bundeseinheitliche Personalbemessung in den Bundestag eingebracht: "Das würde die Situation der Beschäftigten und damit auch der Patientinnen und Patienten deutlich verbessern."
Erst unlängst hatten der Deutsche Pflegerat (DPR) den gewachsenen Anteil an Teilzeitkräften in der Altenpflege als "bedenklich" kritisiert (wir berichteten unter "Pflegerat moniert hohe Teilzeitquote") und der Regionalverband Südost des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) den Ruf nach verbindlichen Personalschlüsseln erneuert (wir berichteten unter "DBfK beklagt scheinheilige Diskussion").
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