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“Lübecker Modell” soll bundesweit greifen

Das "Lübecker Modell Bewegungswelten" (wir berichteten) soll künftig bundesweit in Pflegeeinrichtungen implementiert werden. Entwickelt wurde es von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe Geriatrie Lübeck am Krankenhaus Rotes Kreuz Lübeck und dem organisierten Sport.

- Besonders wirksam und einfach umzusetzen in Pflegeeinrichtungen: Maßnahmen zur Bewegungsförderung.Foto: Geriatrie Lübeck, Krankenhaus Rotes Kreuz Lübeck, Geriatriezentrum

Die Pilotphase des Trainingsprogramms wird durch umfassende wissenschaftliche Evaluationen begleitet. Erste Ergebnisse belegen, dass Mobilität, Koordinierung, Kraft, Kognition und Lebensqualität der Teilnehmenden positiv beeinflusst werden konnten.

Vorgestellt wurde das Modell Anfang April auf der 5. Bundeskonferenz "Gesund und aktiv älter werden" in Berlin. Die BZgA hat die Veranstaltung unter dem Titel "Präventionspotenziale im hohen Alter – Ansätze der Prävention und Gesundheitsförderung in der Lebenswelt Pflegeeinrichtung" organisiert.

Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA, erläuterte in Berlin: "Aktuelle Studien bestätigen, dass Bewegungsförderung im Alltag in jedem Lebensalter positive gesundheitliche Effekte hat, aber auch dann, wenn körperliche Einschränkungen und Krankheiten vorliegen. Hier setzt die BZgA mit ihrem Programm ‚Älter werden in Balance‘ an. Mit dem ‚Lübecker Modell Bewegungswelten‘ hat sie ein alltagsnahes und effektives Training zur Bewegungsförderung in Pflegeeinrichtungen entwickelt." Unterstützt wird das Programm vom Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV).