News

Malen ohne Einschränkungen

Demenziell veränderte Menschen verspüren oft den
Wunsch, sich durch Malen und Gestalten mitzuteilen und
sich zu verwirklichen. Damit das gelingt, benötigen sie
eine Methode, die ihren Bedürfnissen entspricht. Eine
solche Methode stellt Aktivieren-Autorin Dorothee Rottmann-Heuer
in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift vor.

- Eine Malmethode, die Einschränkungen kompensiert, hilft Menschen mit Demenz, auch Motive gestalten zu können.Foto: Dorothee Rottmann-Heuer

Die Methode, auf die die Diplom-Pädagogin und
Krankenschwester zurückgreift, hat der Künstler und
Autodidakt Bernd Weydemann eher zufällig entwickelt. Er
erlebte in einer Aquarell-Malgruppe, die er in einem
Seniorenheim leitete, dass seheingeschränkte und
demenzbetroffene Teilnehmer die Motive auf dem
Aquarellpapier nicht erkannten. Er machte dann die
Konturen mit einer Paste sichtbar und war anschließend
selbst von der Wirkung überrascht. In Zusammenarbeit
mit der Autorin hat er die Methode weiterentwickelt,
erprobt und auf zahlreichen Fortbildungen vermittelt.

Als ehemalige Leitung der
Tagespflege Nord der Julius Tönebön
Stiftung in Hameln hat Rottmann-Heuter lange mit dieser
Methode gearbeitet. "Damit können aus einem Motiv
unterschiedliche Kunstwerke entstehen. Aufgehoben und
vergessen sind dann alle Einschränkungen. Jedes Bild
wird einmalig, strahlend und schön", schreibt sie in
der Zeitschrift Aktivieren.

Dort erfahren die Leser Schritt für Schritt, wie ein
Bild entsteht und was sie dazu benötigen. Auch stellt
die Autorin ein Projekt aus Hameln vor, in dem jedes
Jahr Pflegebedürftige kreativ werden, getreu dem Motto
der Alzheimer Gesellschaft "Vielfalt im Blick". Die
Teilnehmer kommen aus mehr als 30 Einrichtungen in
Niedersachsen. 

Sie kennen das Magazin noch nicht? Dann sichern Sie
sich Ihr kostenloses Probeexemplar!

Tipp: Malen mit Dementen, Ute
Schmidt-Hackenberg