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MDK nimmt Inkontinenzversorgung in den Blick

Im November ist das neue Prüfverfahren für die pflegerische Qualität stationärer Einrichtungen gestartet. Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) legt sein Hauptaugenmerk jetzt auf konkrete Versorgungsbereiche wie die Unterstützung bei Kontinenzverlust.

- Der MDK prüft, ob die Hilfsmittel dem Kontinenzprofil des Bewohners entsprechenFoto: Gaby Sommer

Die neue Qualitätsprüfung erfolgt in vier Schritten: Zunächst nehmen die Prüfer ausgewählte Bewohner in Augenschein und beurteilen ihre personenbezogene Versorgung. Anschließend bewerten sie die Versorgung auf der Einrichtungsebene. Die Ergebnisse fassen sie zusammen und kommunizieren diese im Gespräch mit den Mitarbeitern des Pflegedienstes. Innerhalb von drei Wochen nach der Prüfung folgt der Prüfbericht, der alle festgestellten Qualitätsmängel enthält.

In Bezug auf die Inkontinenzversorgung überprüft der MDK, ob die zuständige Pflegefachperson das Kontinenzprofil fachgerecht erfasst hat, geeignete Maßnahmen zur Unterstützung des Bewohners durchführt und erforderliche Hilfsmittel verwendet.

Die gesammelten Feststellungen fasst der MDK zu einem Gesamturteil über die Pflegequalität der Einrichtung zusammen. "Wie dieses ausfällt, hängt davon ab, wie häufig Defizite mit Risiko negativer Folgen oder mit eingetretenen negativen Folgen in den jeweiligen Qualitätsaspekten auftreten", erklärt Anja Citrich, fachliche Leiterin der Fachberater Pflege bei PAUL HARTMANN, in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Altenpflege.