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Mehr Gehalt für Pflegefachpersonen
Die niedersächsische Landesregierung hat sich mit Vertretern aus der Pflege sowie Pflegeanbietern, Krankenkassen und Wohlfahrtsverbänden geeinigt: Pflegefachpersonen sollen mehr Gehalt bekommen. Bislang liegt Niedersachsen in dieser Hinsicht noch hinter anderen Bundesländern zurück.

Eine Novelle des Pflegegesetzes sieht vor, dass Pflegeanbieter zukünftig nur dann Investitionszuschüsse erhalten, wenn sie ihr Pflegefachpersonal tarifgerecht bezahlen. Dafür stehen jährlich 60 Millionen Euro bereit. Weitere 7 Millionen Euro gehen an die Kurzzeitpflege, um dort zusätzliche Pflegeplätze zu schaffen.
Nach Angaben der Landesregierung sei das Lohnniveau in der Pflege in Niedersachsen vergleichsweise niedrig: Das Gehalt von Pflegefachpersonen beträgt hier durchschnittlich 2600 Euro. Zum Vergleich: In Nordrhein-Westfalen liegt der Gehaltsdurchschnitt in der Pflege bei 3000 Euro. "Unser gemeinsames Ziel ist die Verbesserung der Einkommen und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen", erklärt die niedersächsische Sozialministerin Carola Reimann (SPD).
Nach Aussage der Pflegekammer sei mit der Vereinbarung ein gemeinsamer Nenner gefunden worden. Allerdings müssten nun weitere Maßnahmen folgen, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Die Gewerkschaft ver.di spricht sich ebenfalls für einheitliche Tarifbedingungen aus: "Wir brauchen konkrete Anstrengungen für eine erkennbare Steigerung der Attraktivität der Pflegeberufe", sagt ver.di-Landesleiter Detlef Ahting.
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