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Mehr Präventionsangebote für Pflegekräfte
Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml (CSU) will die Präventionsangebote speziell für Pflegekräfte weiter ausbauen. Um diese Angebote bestmöglich zu konzipieren, sollen bis Ende Mai in einer Online-Befragung Arbeitsbelastungen und Bedürfnisse der Pflegekräfte ermittelt werden.

Pflegekräfte seien physisch und psychisch sehr in ihrer Arbeit gefordert, so die Ministerin. Aber nur wer selbst motiviert und fit sei, könne andere Menschen gut betreuen und pflegen: "Wir brauchen deshalb speziell auf die Bedürfnisse der Pflegekräfte zugeschnittene Präventionsangebote."
Diese soll nun die Münchner Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) im Rahmen einer wissenschaftlich fundierten Befragung vorbereiten helfen. Die Erhebung ist der erste Schritt des Projektes "PFLEGEprevent", das Teil einer Kooperation des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) und des Bayerischen Heilbäder-Verbandes (BHV) ist.
An der Online-Befragung können sowohl stationär als auch ambulant tätige Pflegefachkräfte sowie Hilfs- oder Assistenzkräfte teilnehmen. Ziel ist es, eine fundierte Informationsgrundlage zu schaffen, um das neue Präventionsprogramm an den Belangen des Pflegepersonals auszurichten. Anschließend wird das neu entwickelte Präventionsprogramm in einer Pilotstudie erstmalig angewendet. Dabei nehmen Pflegefachkräfte an einem fünftägigen Präventionsaufenthalt im Bayerischen Staatsbad Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain teil. An den Aufenthalt schließen sich zwei Auffrischungstage nach drei und sechs Monaten an.
Die Studie wird aus Mitteln des Bayerischen Gesundheits- und Pflegeministeriums mit 100.000 Euro gefördert.
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