Ausbildung
Mehrheit bleibt nach Ausbildung in der Altenpflege
Pflegende steigen nach ihrer Ausbildung nicht aus dem Beruf aus, sondern ein. Dies zeigt der Studienbericht „Berufseinmündung und Berufsverbleib in der Pflege in NRW“.

Die Arbeit in einem guten Team, ausreichende Personalschlüssel und eine gute Einarbeitung werden geschätzt. Junge Pflegende bleiben zudem oft ihrem Ausbildungsbetrieb verbunden, sie möchten dazulernen und Verantwortung übernehmen. So wollen 92,1 Prozent der Altenpfleger und Altenpflegerinnen nach dem Berufsabschluss in den Pflegeberuf einsteigen.
Drei Viertel auch nach fünf Jahren noch in der Pflege tätig
Tatsächlich haben drei Monate nach erfolgreicher Ausbildung allerdings nur 71, 9 Prozent der Fachkräfte in der Altenpflege eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufgenommen. Nach einem Jahr lag der Wert bei 82,9 Prozent. Nach fünf Jahren Tätigkeit waren noch 73,2 Prozent der Beschäftigten in der Pflege tätig
„Hinweise auf eine kurze Berufsverweildauer und einen ‚Pflexit‘ lassen sich in der Gesamtbetrachtung dabei nicht ausmachen. Fakt ist: Die Zahl der versicherungspflichtig beschäftigten Pflegenden in NRW steigt weiter an“, sagte Studienleiter Prof. Michael Isfort, Leiter der Studie.
Ein Fünftel will im Krankenhaus arbeiten
Die bevorzugten Arbeitsbereiche korrespondieren mit den Trägern der praktischen Ausbildung. So geben 51,3 Prozent der Altenpflegenden an, in einer stationären Altenpflegeeinrichtung arbeiten zu wollen. Einen möglichen Wechsel in ein Krankenhaus geben 18,2 Prozent an. 74,5 Prozent der jungen Pflegenden streben eine Vollzeitbeschäftigung in der Pflege an.
Der Studienbericht „Berufseinmündung und Berufsverbleib in der Pflege in NRW“ bildet Ergebnisse zur Analyse der Einstiegs-, Bindungs- und Haltefaktoren im Berufsfeld der Pflege einschließlich der Ermittlung relevanter Gehaltsstrukturen und -daten ab. Die Studie wurde durch das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP), im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, erstellt.
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