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Ministerin will Ost-West-Ungleichheit ein Ende setzen
Stefanie Drese (SPD),
Landessozialministerin in Mecklenburg-Vorpommern, hat
für die nächste Woche (6. und 7. Dezember 2017) in
Potsdam stattfindende Sozialministerkonferenz einen
Antrag für die Angleichung der bislang
unterschiedlichen Mindestlöhne in der Pflege in Ost-
und Westdeutschland angekündigt.

Einen solchen Schritt hatte die Politikerin schon vor
Wochen zu gehen versprochen (wir berichteten bereits im
Oktober unter der Überschrift "Drese kämpft für gleiches Geld in Ost
und West"). Sie hatte sich erzürnt darüber gezeigt,
dass ab Januar kommenden Jahres der Pflege-Mindestlohn
im Osten bei 10,05 Euro pro Stunde liegen und damit 50
Cent unter dem im Westen bleiben soll. "Es ist schlicht
inakzeptabel, dass ausgerechnet beim Pflegemindestlohn
diese Unterschiede 30 Jahre nach der Wende
festgeschrieben werden sollen", so Drese.
Die AOK
Nordost als größte Krankenkasse in
Mecklenburg-Vorpommern hat den Vorstoß der Ministerin
nach einer Angleichung des Pflege-Mindestlohns im Osten
an das Westniveau begrüßt. Vorstand Frank Michalak
verwies jedoch darauf, dass die AOK vielen Pflegern im
Nordosten den Westmindestlohn über höhere Vergütungen
für die Unternehmen bereits ermögliche. "Voraussetzung
hierfür ist der Nachweis durch die Pflegeeinrichtungen,
dass die erhöhten Vergütungen auch für die Entlohnung
der Mitarbeiter verwendet werden", so Michalak.
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