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Mit Bewegung die Selbstständigkeit fördern

Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff fordert zu einem neuen Denken auf – weg vom "Mängelexemplar" hin zur selbstbestimmten Person mit Ressourcen und Kompetenzen. Mobilitätsförderung und Kinaesthetics tragen dazu bei, diese Haltung mit Leben zu füllen, und können Pflegenden langfristig sogar helfen, viel Zeit zu sparen.

- Foto: Werner Krüper

Altenpflege-Autorin und Kinaesthetics-Trainerin Ute Becker von der Münchenstift GmbH ermutigt im aktuellen Titelthema der Zeitschrift Altenpflege, gezielt auf Bewegungsförderung zu setzen. Eine wichtige Rolle spiele dabei der Expertenstandard zur Erhaltung und Förderung der Mobilität in der Pflege. "Die Münchenstift GmbH hat sich schon früh für die Inhalte des Mobilitätsstandards begeistert und nach Wegen der Umsetzung gesucht", berichtet Ute Becker in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Altenpflege. Zu den erklärten Unternehmenszielen von Münchenstift gehören die Zufriedenheit und Lebensfreude ihrer Bewohner sowie deren Selbstständigkeit und Selbstbestimmung. "Die Umsetzung des Expertenstandards kann ein Schlüssel sein, um diese Ziele zu erreichen", erläutert die Fachreferentin für Mobilität und Palliative Care.

Auch das Pflegekonzept Kinaesthetics könne dazu beitragen, dass pflegebedürftige Menschen neue Bewegungskompetenzen entwickeln und damit selbstständiger werden. "Wer Kinaesthetics anwendet, ist in der Lage, Ressourcen zu entdecken und bewegungseingeschränkte Menschen mobilisierend und motivierend anzuleiten", weiß Ute Becker. Die Münchenstift GmbH hat deshalb allen Mitarbeitenden in der Pflege Grund- und Aufbaukurse Kinaesthetics in der Pflege angeboten. Lesen Sie in der April-Ausgabe von Altenpflege, welche Erfahrungen der Dienstleister für Seniorenpflege in München damit gemacht hat und wie es gelingen kann, eine gemeinsame Haltung und Lernkultur bei der Bewegungsförderung zu finden.