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Mit Dementia Care Mapping zu mehr Person-Zentriertheit

Die Beobachtungsmethode Dementia Care Mapping (DCM) wirkt dreifach positiv: Sie verbessertet die Beziehungsqualität zwischen Demenzbetroffenen und Pflegenden, führt zu mehr Arbeitszufriedenheit und zu gestärkten Teams.

- Für einen erfolgreichen Einsatz von DCM bedarf es qualifizierter Pflegekräfte, die ihrem Gegenüber respektvoll begegnen und ihr professionelles Handeln regelmäßig reflektieren.Foto: Werner Krüper

Paula Weyand hat sich für ihre Bachelorarbeit im Bereich Altersarbeit und Alterswissenschaft des Fachbereichs Sozialwesen der Hochschule Niederrhein mit DCM beschäftigt und dafür 2018 den Gerontologiepreis Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach erhalten.

Das von Tom Kitwood und Kathleen Bredin entwickelte Verfahren basiert auf Kitwoods person-zentriertem Ansatz. Demnach ist es nur durch eine Begegnung auf Augenhöhe möglich, das Personsein des Menschen mit Demenz zu wahren. Die hierauf basierende DCM-Methode wird genutzt, um die Lebensqualität von Menschen mit Demenz sowie die Pflegequalität sichtbar zu machen. Über eine Beobachtung durch sogenannte Mapper wird die Pflege und Betreuung einzelner Menschen mit Demenz oder bestimmter Pflegesituationen dokumentiert. Anhand der Daten kann Verbesserungspotenzial für die zukünftige Pflege erkannt werden. Ziel ist es, eine person-zentrierte Pflege in Einrichtungen zu schaffen beziehungsweise zu erhalten.

"Förderlich für eine effektive Nutzung ist eine teamorientierte Einrichtungsstruktur und Kommunikationsfähigkeit innerhalb des Teams", so Weyand im Interview mit der Zeitschrift Altenpflege. Die Einrichtungsleitung sollte einen kooperativen Führungsstil haben. "Ein hohes Maß an Flexibilität der Mitarbeiter ermöglicht zudem eine Abkehr von rein funktionaler Pflege und eine Fokussierung auf individuelle Beschäftigungsmöglichkeiten", betont die DCM-Expertin.

Das vollständige Interview lesen Sie in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift Altenpflege. 34 Artikel, Videos und Bücher zu "Dementia Care Mapping" finden Sie in der Mediathek: vincentz-wissen.de