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Mit Indikatoren-Pflegevisite gut vorbereitet
Die neuen Qualitätsprüfungen ab November müssen gut vorbereitet sein. Eine Indikatoren-Pflegevisite kann helfen, die zu erfassenden Daten bereits jetzt auf Qualität und Vollständigkeit zu checken.

Im Rahmen des neuen Verfahrens zur Prüfung und Darstellung der Pflegequalität müssen mit wenigen Ausnahmen künftig von jedem Bewohner 98 indikatorenbezogene Daten ermittelt werden. Bei einer Einrichtung mit etwa einhundert Bewohnern summiert sich das bereits zu einem Datenpaket von knapp 10.000 Kriterien. Pflegedienst- und Wohnbereichsleitungen sollten daher jetzt die Gelegenheit nutzen, ihre Einrichtung mit einer Qualitätsindikatoren-Visite auf diese Prüfbesuche vorzubereiten, empfiehlt Personal- und Unternehmensberaterin Annegret Miller in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Altenpflege. "Hierfür sind zunächst die vorliegenden Dokumentationen auf ihre Vollständigkeit durchzusehen", so Miller. "Daten, die nicht valide sind oder möglicherweise gar nicht erst erhoben wurden, können noch erfasst werden. Außerdem sollte ein System entwickelt werden, um relevante Daten in der Pflegedokumentation deutlich zu kennzeichnen, damit sie leicht herauszufiltern sind."
Laut Miller sollten die Mitarbeitenden für das neue System sensibilisiert werden. Bei der Erfassung der Daten könnten Lern-Tools behilflich sein. "Idealerweise ermöglicht diese Erfassung gleichzeitig auch eine Auswertung der Pflegegrade, damit unnötige Doppelarbeiten vermieden werden", so Miller weiter. Daher würden Einrichtungen davon profitieren, bereits jetzt für jeden Wohnbereich eine Probedatenerfassung anhand der Pflegedokumentation durchzuführen. Weiterhin gibt Miller in ihrem Beitrag Tipps für die Erhebung aller 98 Kriterien.
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