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Mit Technik Autonomie und Sicherheit verbinden
Um Autonomie und Sicherheit von Menschen mit Demenz in Einklang zu bringen, kann der Einsatz von Ortungssystemen hilfreich sein. Hierbei sind laut Demenz Support Stuttgart gGmbH allerdings einige grundlegende Dinge zu beachten. Welche das sind, erläutern Dr. Beate Radzey und Ulrike Fischer in der aktuellen Ausgabe von Altenpflege.

Der Einsatz von technischen Hilfsmitteln wie Ortungsgeräten in der stationären Altenpflege kann dazu beitragen, für Personen mit Orientierungsschwierigkeiten eine größere Autonomie und Bewegungsfreiheit zu ermöglichen. Gleichzeitig wird der Sorgfaltspflicht nachgekommen, da die Schutzbefohlenen im Bedarfsfall schnell zu lokalisieren sind. Radcey und Fischer weisen allerdings darauf hin, dass der Einsatz von Ortungsgeräten in erster Linie bei Personen Sinn macht, die sich grundsätzlich noch orientieren können: "Die Geräte geben Sicherheit, wenn an schlechten Tagen vielleicht doch einmal etwas schief läuft. In einem solchen Fall ergänzt das technische Gerät die persönliche Pflege und Betreuung auf sinnvolle Weise, ohne die persönliche Freiheit über das erforderliche Maß hinaus einzuschränken."
Wie bei allen Technologien müsse auch beim Einsatz von Ortungsgeräten Risiko und Nutzen gegeneinander abgewogen werden. Eine generelle Empfehlung sprechen die beiden Expertinnen des Demenz Support Stuttgart daher nicht aus. Die Entscheidung des Einsatzes sei immer an den Einzelfall gebunden. "Wichtig ist", so Radcey und Fischer, "sich im Klaren darüber zu sein, dass die Technik nur dann erfolgreich genutzt werden kann, wenn ihr Einsatz durch ein funktionierendes soziales System unterstützt wird." Wie Ortungssysteme funktionieren und wie sie sinnvoll eingesetzt werden können, beschreiben die Autorinnen im Verlauf ihres Beitrags in Altenpflege.
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