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Modellprojekt der Caritas zeigt Wirkung
In einem Modellprojekt des Caritasverbands München und Freising haben
Fachkräfte der Altenpflege die Pflegedokumentation neu
gestaltet. Wie die wissenschaftliche Evaluation zeigt,
befördern sie damit den Austausch über pflegerische
Ziele, wovon Pflegende und Bewohner gleichermaßen
profitieren.

Ziel des Projekts "Konzeptionelle Neuausrichtung der
Pflege" (KNIP) war es, die pflegerische Orientierung
der Mitarbeitenden im Bereich der stationären
Altenhilfe zu reflektieren und sie dabei zu
unterstützen, sich auf ein karitatives pflegerisches
Grundverständnis zu besinnen. Dafür wurde die
Pflegedokumentation neu gestaltet und in die
übergeordnete Unternehmensstrategie zur konsequenten
Bewohnerorientierung eingebettet. Die im Team von
Pflegenden und Betreuenden gemeinsam entwickelten
wohnbereichsspezifischen Pflegedokumentationen nahmen
ihren Ausgang in der Frage: Welche Dokumentation ist
notwendig und gewünscht, um eine fachgerechte und
bewohnerzentrierte Versorgung zu erreichen?
In ihrem Beitrag in der aktuellen Ausgabe der
Zeitschrift Altenpflege berichten Projektleiter
Prof. Dr. Bernd Rauschenbach und Katharina Deufel,
Referentin Pflege in der Geschäftsführung Altenheime
des Caritasverbandes, wie sich in zwei
Projekteinrichtungen jeweils ein Wohnbereichsteam auf
den Weg machte, eine neue Pflegedokumentation zu
entwickeln, die anschließend in vier weiteren
Caritas-Altenheimen pilotiert und auf
Praxistauglichkeit getestet wurde. Der Anspruch war,
die Bewohner mit all ihren Bedürfnissen und Bedarfen
abzubilden, einen schnellen Zugang zu wesentlichen
Informationen zu ermöglichen und die Dokumentation als
Arbeitsmittel in den Wohnbereichsalltag zu integrieren.
Durch die Reduktion des Dokumentationsaufwandes sollte,
so die Erwartung, mehr Zeit für die direkten
Tätigkeiten am Bewohner gewonnen werden. Fazit der
Autoren: Diese Erwartung hat sich in der Evaluation
bestätigt.
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