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Mundgesundheit schon in der Ausbildung thematisieren

Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der
Bundeszahnärztekammer (BZÄK), hat moniert, dass das Thema
"Mundhygiene für Menschen mit Pflege- und
Unterstützungsbedarf" in der Ausbildung von
Pflegekräften nicht in ausreichendem Maße
Berücksichtigung findet.

- Das Thema "Mundhygiene für Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf" sollte in der Ausbildung von Pflegekräften stärkere Berücksichtigung finden, fordert die Bundeszahnärztekammer (BZÄK).

"Die stärkere Berücksichtigung von Mundhygieneverhalten
in der Pflegeaus- und Pflegefortbildung ist von
zentraler Bedeutung für die Verbesserung der
Mundgesundheit und die Lebensqualität der betroffenen
Patienten", so Oesterreich. Das neue
Pflegeberufereformgesetz könne seiner Ansicht nach in
dieser Hinsicht durchaus wegweisend sein: "Mit der
Modernisierung der Pflegeausbildung gibt es Chancen
dafür."

Ein entsprechendes Konzept, wie das Thema "Mundhygiene"
in der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Alten- und
Krankenpflegern stärkere Berücksichtigung finden
könnte, habe die BZÄK gemeinsam mit der Deutschen
Gesellschaft für Alterszahnmedizin (DGAZ) bereits
erarbeitet, so Osterreich. Zudem böten die Kammern
Schulungen und Informationsmaterial für den
Pflegealltag an.

Anlass für die Einlassungen des BZÄK-Vize-Chefs ist die
Veröffentlichung des aktuellen "Zahnreports 2018" der Krankenkasse
Barmer, der sich in einem
Schwerpunktthema besonders der zahnärztlichen
Versorgung von Pflegeheimbewohnern widmet. Der Bericht
kommt zu dem Schluss, dass in Alten- und Pflegeheimen
die therapeutischen Leistungen durch den Zahnarzt nach
wie vor "auf einem niedrigen Niveau verharren". Trotz
finanzieller Auifwendungen in Millionenhöhe sei die
Zahngesundheit von Bewohnern in Pflegeheimen im
Vergleich zu Nicht-Pflegebedürftigen merklich
schlechter.