News

Musik verbindet Bewohner und Mitarbeiter

Mit einem Trommel-Event hat das Maria-Martha-Stift in Lindau die Bewohner beim diesjährigen Sommerfest begeistert. Heimleiterin Anke Franke hatte dazu die Drum-Circle-Moderatorin Ricarda Raabe aus Berlin eingeladen.

- Mitarbeiter des Maria-Martha-Stifts haben im Workshop von Percussionistin Ricarda Raabe (sitzend, rechts) gelernt, wie sie künftig selbst gemeinsam mit Bewohnern trommeln können.Foto: Anke Franke

70 Bewohner und Mitarbeitende haben gemeinsam auf verschiedenen Trommeln und Perkussionsinstrumenten improvisiert und in der Gruppe Musik und Rhythmus erlebt. Anschließend hatten die Mitarbeiter Gelegenheit, sich in einer Fortbildung das Wissen anzueignen, das sie künftig zu eigenen Trommel-Workshops mit Bewohnern befähigt. Diese Drum-Circle-Workshops sind einer von mehreren Bausteinen, wie zum Beispiel auch der "rollende Plattenspieler", im musiktheraupeutischen Konzept des Maria Martha Stifts.

Die Sozialpädagogin und Percussionistin Raabe leitet seit über zehn Jahren Drum-Circles und Rhythm-based-Events für Teams, Konferenzen, Tagungen und Einrichtungen im Gesundheits- und Sozialbereich. Ihr neuestes Drum-Circle-Projekt "Trommeln für Toleranz" in der Villa Albrecht in Berlin Tempelhof bringt jeden zweiten Freitag 20 Menschen mit und ohne Demenz mit Anwohnern und Kita-Kindern aus dem Quartier zusammen. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – Lokale Allianz für Menschen mit Demenz. Kooperationspartner ist der DRK Berliner Rotes Kreuz e.V.

Buch- und Spieltipps: Das Quiz Musik "Die Demenz kann uns mal", Die Bedeutung der Musik für demenziell veränderte Menschen, Graziano Zampolin