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Neue Kammerpräsidentin will auf Kritiker zugehen
Nadya Klarmann, die neue Präsidentin der Pflegekammer Niedersachsen, will mit den Kritikern der Kammer ins Gespräch kommen und die Konflikte schlichten. Das teilte sie der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) mit.

"Wir werden Kritiker sowie Befürworter einbinden, Arbeitsgruppen mit ihnen bilden, ihnen eine Stimme geben", so Klarmann. Ein Streitpunkt um die Kammer ist die Pflichtmitgliedschaft. Davon entbinden möchte Klarmann die Pflegepersonen in Niedersachsen aber nicht: "Die Pflichtmitgliedschaft ist Kernkriterium für den Erfolg unserer Arbeit. Freiwillige Vereinigungen mit niedrigem Organisationsgrad gibt es schon zahlreich."
Auch die Beitragspflicht der Kammermitglieder war zuvor umstritten. Der Landtag entschied deswegen im Dezember, die Beiträge abzuschaffen und der Kammer stattdessen für das Jahr 2020 sechs Millionen Euro aus dem Landeshaushalt zu zahlen.
Die Kammer hat noch nicht entschieden, diese Finanzspritze des Landes über das laufende Jahr hinaus anzunehmen. Die Landesregierung aus SPD und CDU aber macht dies zur Bedingung für eine Unterstützung der Kammer. Diese steht damit auf der Kippe.
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